Tipps für Ihre Gesundheit

Abnehmblockaden: Ursachen und Erklärung

 

 

Viele Menschen streben nach ihrem Wunschgewicht und lassen keine Diät unversucht. Um so größer die Enttäuschung, wenn sich trotz aller Mühe und Disziplin nicht der gewünschte Erfolg einstellt, gibt es dafür eine naheliegende Erklärung. Die Lösung liegt im menschlichen Stoffwechsel

 

Der Stoffwechsel ist die Fähigkeit des Menschen, über Nahrung und eingeatmete Luft Energie zu generieren. Dabei sind – einfach ausgedrückt – die menschlichen Körperzellen mit einem Automotor vergleichbar. In der menschlichen Zelle läuft ein Verbrennungsvorgang ab, wie bei einem Motor. Dadurch entsteht Energie (Leben). Während der Automotor nur eine Nährstoffquelle, das Benzin, hat, verfügt der Mensch, vereinfacht ausgedrückt, über zwei Brennstoffzellen: Zucker und Fett. Um Gewicht zu reduzieren, ist es notwendig, dass der Körper das Körperfett als Brennstoffquelle nutzt. Wenn dies nicht der Fall ist, findet eine Verbrennung von Zucker statt: eine Gewichtsreduktion ist daher nicht möglich.

 

Die Lösung liegt zum einen darin, mittels einer Ernährungsumstellung dem Körper weniger Zucker als Brennstoff (z.B. durch kohlenhydratreduzierte Kost) zur Verfügung zu stellen, damit Fett verstoffwechselt wird. Das Problem: Aufgrund von inneren Stresszuständen entsteht ein sogenannter Stoffwechselstress. Der Körper kann trotz einer Diät nicht den Zucker verstoffwechseln. Ob das bei Ihnen der Fall ist, lässt sich ganz einfach über eine Stoffwechselmessung herausfinden und eine für Sie individuelle Strategie ableiten. 

Tipps zur Aktivierung des Vagusnervs

Der längste Hirnnerv in unserem Körper und seine bedeutende Rolle für die menschliche Gesundheit

 

Der Vagusnerv ist der längste Hirnerv des menschlichen Körpers, verläuft vom Gehirn bis zum Dickdarm und leitet Signale an das Gehirn, das Herz, die Lunge und das Verdauungssystem weiter. Er spielt eine Rolle bei der Steuerung unbewusster sensorischer und motorischer Funktionen wie der Herzfrequenz, Sprache, Stimmung oder Ausscheidung. Er unterstützt den Körper dabei, zwischen Anspannung in Flucht- oder Kampfsituationen sowie dem parasympathischen Modus, dem Entspannungszustand, hin und her zu schalten.

 

Der Vagusnerv kann jedoch durch anhaltenden Stress oder zunehmendes Alter seine Funktionsfähigkeit, um in den parasympathischen Modus zu wechseln, verlieren. Solch eine vagale Dysfunktion birgt ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Typ-2-Diabetes sowie Depressionen und Angstzustände. Es bietet sich also an, dem Vagusnerv und seiner Funktionsweise etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken als bisher.

 

 

Die Vagusnervstimulation für mehr Wohlbefinden

Für Menschen mit Long-Covid-Symptomen zeigen neue Forschungsergebnisse, dass das Virus negative Auswirkungen auf den Vagusnerv haben kann, was zu anhaltenden Stimmproblemen, Schwindel und niedrigem Blutdruck führen kann. Bei Epilepsiepatienten wurde die Vagusnervstimulation zur Behandlung von Anfällen eingesetzt. Bei diesem medizinischen Verfahren wird ein Gerät in den Körper eingeführt, um den Vagusnerv mit elektrischen Impulsen zu stimulieren.  Diese Form der Stimulation verändert einige der physiologischen Reaktionen, die durch den Vagusnerv ausgelöst werden und kann zum Beispiel auch bei Menschen mit Depressionen eingesetzt werden, bei denen andere Behandlungen keinen Erfolg gebracht haben. Es wird derzeit erforscht, ob die Vagusnervstimulation auch bei anderen Krankheitsbildern wie Multipler Sklerose, Migräne oder Alzheimer-Krankheit helfen kann. Es gibt jedoch noch andere Möglichkeiten, den Vagusnerv zu stärken.

 

Wie Sie Ihren Vagusnerv stimulieren können

Der Vagusnerv spielt eine bedeutende Rolle für unseren Körper und seine Funktionen. Wenn Sie Ihren Vagusnerv stark und ausgeglichen halten, können Sie effektiver auf eine Vielzahl von emotionalen und physiologischen Symptomen reagieren.

 

Meditation

Eine regelmäßige Meditationspraxis bietet eine wunderbare Möglichkeit, das autonome Nervensystem zu regulieren, indem Sie Ihren Geist beruhigen und sich auf eine tiefe Atmung konzentrieren. Versuchen Sie während der Meditation, Ihre Ausatmung zu verlängern, so dass sie länger ist als die Einatmung (z.B. 4 Zählzeiten einatmen und 6 Zählzeiten ausatmen). Das hilft dabei, den Herzschlag zu beruhigen bzw. zu verlangsamen und wirkt sich positiv auf die Herzfrequenz und sogar den Cortisolspiegel aus.

 

 

 

Bewegung und Sport

Untersuchungen zeigen, dass Sport und Bewegung den Vagusnerv positiv beeinflussen können. Intervalltraining und Ausdauertraining können die Aktivität des Vagusnervs erhöhen und die Herzfrequenzvariabilität verbessern. Bewegung im Allgemeinen senkt die Aktivität des Sympathikus und erhöht die Parasympathikusaktivität, so dass die Herz-Kreislauf- und Atemfunktion im Gleichgewicht sind.

Yoga kann zum Beispiel eine Möglichkeit sein, Sport und Meditation, Bewegung und Atmung zu kombinieren.

 

Massage

Massagen können die erhöhte Aktivität des Vagusnervs regulieren. Die sogenannte Reflexzonenmassage kann den Vagustonus erhöhen und sogar den Blutdruck senken. Versuchen Sie zum Beispiel, sich selbst eine Fußmassage zu geben, indem Sie den Knöchel drehen, die Fußsohle in kurzen Strichen reiben und die Zehen sanft hin- und herbewegen.

 

Musik

Musik kann uns motivieren, uns Freude bereiten und unsere Gefühle und Emotionen beeinflussen. Der Vagusnerv ist mit den Stimmbändern, den Muskeln im hinteren Teil des Rachens, verbunden und verläuft durch das Innenohr. Versuchen Sie, zu summen, zu singen oder einfach nur ruhige, beruhigende Musik zu hören. Diese Klänge und Vibrationen können dann Ihren Vagusnerv stimulieren.

 

Kälte 

Das Eintauchen in kaltes Wasser kann bei Stress helfen, indem es die Herzfrequenz verlangsamt und den Blutfluss zum Gehirn lenkt. Einige Profisportler nutzen das Eintauchen in kaltes Wasser bereits, um ihr kurzfristiges Entspannungsgefühl zu verbessern. Versuchen Sie zum Beispiel, sich einen Eisbeutel auf das Gesicht oder den Nacken zu legen oder kalt zu duschen.

 

Vorteile der Stimulierung des Vagusnervs

Der Vagusnerv beeinflusst unsere geistige und körperliche Gesundheit auf vielfältige Weise. Die Vagusnervstimulation oder eine nicht-invasive Methode zur Stimulation des Vagusnervs können Folgendes bewirken:

 

      Minimierung von Anfällen bei Epileptikern

      Behandlung von Depressionen

      Regulation von Emotionen

      Senkung des Blutdrucks und der Herzfrequenz

      Verringerung von Entzündungen

      Behandlung von Migräne und Clusterkopfschmerzen


 

Das Mikrobiom - Aufgabe, Funktion und Bedeutung für den menschlichen Körper

 

Es leben mehr Bakterien, Viren und Pilze auf und in unserem Körper als Zellen, aus denen er besteht. Diese Kombination aus Bakterien-, Viren- und Pilzen bildet unser Mikrobiom. Sie leben auf unserer Haut, in Nase, Ohren, Lunge, Harn- und Geschlechtsorganen und im Darm. Ein großer Teil des Immunsystems befindet sich in unserem Magen-Darm-Trakt. Die Pflege dieses Mikrobioms kann erheblich zu unserem gesundheitlichen Wohlbefinden beitragen.

 

Die Entwicklung unseres Mikrobioms beginnt mit unserer Geburt

Als Säuglinge werden wir mit einem unreifen Immunsystem geboren. Die meisten Immunzellen stammen aus dem Immunsystem unserer Mutter. Die Antikörper, die die Mutter produziert, während sie das Kind austrägt, zirkulieren über denselben Blutkreislauf in das Kind und werden sowohl während der natürlichen Geburt und dann durch das Stillen an das Kind weitergegeben. Es hat sich gezeigt, dass Säuglinge, die auf natürlichem Wege durch den Geburtskanal geboren werden, eine gesündere Biota (Bakterien) in ihren Nasenhöhlen und Lungen haben als Babys, die per Kaiserschnitt entbunden wurden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass ein Teil des Mikrobioms der Mutter im Geburtskanal auf das Baby gelangt und dass diese Zellen beim ersten Atemzug des Babys eingeatmet werden, um die inneren Schichten von Nase, Rachen und Lunge zu bedecken. Dadurch haben diese Kinder ein geringeres Risiko für Lungen- und Racheninfektionen als Kaiserschnittbabys. Umgekehrt sind Kinder, die per Kaiserschnitt geboren werden, häufig anfälliger für Allergien.

 

Probiotika und Präbiotika für die nötige Diversifikation 

 

Während wir heranwachsen, ist es unerlässlich, dass wir unserem Organismus diese guten Bakterien zuführen. Unser Mikrobiom besteht aus über 39 Billionen Zellen. Es gibt unterschiedliche Bakterien, die die Lunge unterstützen, und solche, die dem Dickdarm helfen, richtig zu funktionieren. Wir können sie sowohl über die Nahrung als auch durch die Einnahme von Probiotika aufnehmen. Fermentierte Lebensmittel besitzen eine sehr hohe Konzentration an Probiotika. Dazu zählen Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi und Essiggurken. Präbiotika haben in letzter Zeit einen großen Hype erfahren, da sie wesentlich zum Gleichgewicht des Darms beitragen. Sie sind das Futter für die Darmbakterien und in Zwiebeln, Knoblauch, Spargel, Bananen und Bohnen enthalten. 

 

Zeichen einer gesunden Darmfunktion

 

Zunächst kann man herausfinden, wie gut die eigene Verdauung funktioniert. Ein normaler Stuhlgang kann zwischen drei Mal am Tag und drei bis vier Mal pro Woche liegen. Jeder gesunde Darm hat ein festes Muster. In der Regel dauert es 24 bis 72 Stunden, bis die Nahrung vollständig durch den Magen-Darm-Trakt transportiert ist. Nimmt man genügend Ballaststoffe zu sich (Obst und Gemüse, keine synthetischen Ballaststoffe), sollte der Stuhlgang eine feste Konsistenz haben. Wenn der Darm nicht regelmäßig entleert wird, kann es sein, dass sich noch Nahrungsmittel von vor Tagen oder sogar Wochen darin befinden. 

 

Verarbeitete und zuckerhaltige Lebensmittel verursachen Entzündungen in der Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts. Durch die Schädigung der Schleimhaut wird die Aufnahme von Nährstoffen erschwert. Wenn Ihr Darm etwas, das Sie gegessen haben, nicht erkennt oder empfindlich darauf reagiert, wird das Immunsystem dazu angeregt, dieses Material anzugreifen. Wiederholte Angriffe führen zu einer geschädigten Schleimhaut und einem undichten Darm, dem sogenannten Leaky Gut, was das Risiko für die Entwicklung einer Autoimmunerkrankung erhöht. 

 

Autoimmunerkrankungen beginnen im Darm 

 

In jüngster Zeit hat sich gezeigt, dass Veränderungen der mikrobiellen Gemeinschaften im Darm eine Dysregulation des Immunsystems verursachen können, die zu Autoimmunerkrankungen führt. Bei Autoimmunkrankheiten greift der Körper sich selbst an. Dafür gibt es sicherlich verschiedene Ursachen, aber eine davon liegt häufig im Darm. Lebensmittel, auf die unser Körper empfindlich reagiert, wie beispielsweise stark verarbeitete Lebensmittel, können eine negative Reaktion im Darm hervorrufen. Ein umfassender Lebensmitteltest, bei dem die spezifischen Nahrungsmittelüberempfindlichkeiten untersucht werden, kann entscheidend dazu beitragen, nicht nur der geschädigten, entzündeten Darmschleimhaut entgegenzuwirken, sondern auch das Immunsystem zu stärken.

 

Jeder Mensch reagiert unterschiedlich empfindlich auf bestimmte Lebensmittel, am häufigsten sind es jedoch Gluten und Milchprodukte, die bei vielen Menschen Probleme machen. Manchmal sind es aber auch "gesunde" Dinge wie Eier oder Ananas. Wenn man herausfindet, worauf der Körper und das gastrointestinale System reagieren, kann dies dazu beitragen, dass es nicht „überreagiert“. Durch umfassende Bluttests können diese Lebensmittel identifiziert werden. Häufig kann das Immunsystem und die Darmgesundheit schon erheblich durch das Weglassen der belastenden Lebensmittel, verbessert werden.

 

Allergie vs. Unverträglichkeit – Worin liegt der Unterschied? 

 

Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind nicht mit Nahrungsmittelallergien zu verwechseln. Allergien lösen eine anaphylaktische Reaktion aus. Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen zu „verzögerten“ Reaktionen wie Blähungen, Verstopfung, Durchfall, Kopfschmerzen, Hautreizungen und -ausschlägen, Akne, Verstopfung und Juckreiz, die nicht zwangsläufig unmittelbar nach dem Verzehr, sondern teilweise erst Stunden oder Tage später, auftreten.

 

Antibiotika schädigen das Mikrobiom 

 

Antibiotika werden eingesetzt, um eine bakterielle Infektion im Körper zu bekämpfen, zerstören aber auch alle anderen „guten“ Bakterien, die uns gesund halten. Es ist wichtig, nach jeder Antibiotikagabe, oder als Begleittherapie, ein gut verträgliches, natürliches Probiotikum einzunehmen und in diesen Zeiten besonders auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass es eineinhalb Jahre dauern kann, bis sich das Gleichgewicht im Darm nach einer Antibiotikagabe wiederhergestellt hat. Denken Sie daran, dass sich dort 70% unseres Immunsystems befinden. Manchmal sind Antibiotika notwendig und lebensrettend, die Darmgesundheit sollte dabei jedoch unbedingt berücksichtigt werden. 

 

 

 

Essen gegen Entzündungen 

 

 

Viele Zivilisationskrankheiten wie Alzheimer, Diabetes bis hin zu Tumorerkrankungen, wie Krebs sind häufig auf sogenannte „Stille Entzündungen“ zurückzuführen. Unter Experten wird diesen „Silent Inflammations“ die Rolle der Brandherde für diverse Erkrankungen zugeschrieben. 

 

Normalerweise schützen Entzündungsreaktionen den Körper bei Infektionen oder Ähnlichem. Reparatur und Abwehrsysteme werden ausgelöst durch sogenannte Immunzellen und sollten sich im Normalfall nach erfolgreicher Abwehrreaktion wieder beruhigen. Hält die Entzündung jedoch an, oder bleibt unbemerkt, entsteht eine erhebliche Belastung des Immunsystems. Durch anfänglich leichte, nicht immer eindeutige Symptome, wird der Metabolismus langfristig aus dem Gleichgewicht gebracht, bis hin zur Entstehung von eindeutigen Krankheitsbildern, die schwerwiegende Folgen haben können.  

 

Unentdeckte Entzündungen machen krank. Doch es gibt einige Lebensmittel, die antientzündlich wirken und, die Sie leicht in Ihre Ernährung einbeziehen können. 

 

1.   Frisches Gemüse enthält Vitamine & Antioxidantien:

 

Brokkoli, Tomaten, Paprika, Fenchel, Rosenkohl, Süßkartoffel, Oliven, Karotten

 

2.   Farbiges Obst enthält Polyphenole und Vitamin C

 

Beeren, Kirschen, Granatapfel, Cranberry

 

 

3.   Scharfe Gewürze bieten Schutzstoffe im Kampf gegen Infektionen:

 

Ingwer, Chili, Meerrettich, Knoblauch

 

4.   Wertvolle Öle wirken entzündungshemmend und sind vorteilhaft für die Blutfette:

 

Lachs, Hering, Makrele, Walnüsse und Walnussöl, Leinöl & Leinsamen, Kürbiskerne und Kürbiskernöl, Sesamöl

 

5.   Fermentierte Lebensmittel stellen eine gute Versorgung der guten Darmbakterien dar und bringen somit die Darmflora in Balance:

 

Sauerkraut, Kimchi, Joghurt und vegane Joghurtalternativen, eingelegtes Gemüse (ohne zugesetzten Zucker)  

 

6.   Vollwertige Kost bietet sekundäre Pflanzenstoffe sowie wichtige Mineralstoffe:

 

Vollkornprodukte (aus Roggen/ Emmer), Einkorn, Hafer, Hirse, Quinoa, Amaranth

 

 

Durch eine Ernährungsumstellung und dem Integrieren dieser Lebensmittel, können Sie den Entzündungen im Körper entgegenwirken.

 

 

Quelle: Brigitte Sager-Kraus, Stille Gefahr, Schrot & Korn, Ausg. 03/2021. 

 

Was ist der Stoffwechsel? Alles!

Ja, es ist tatsächlich so, dass der eigentliche Kern des Menschen kein einzelnes Organ, kein Knochen oder kein Gefäß ist – sondern der Stoffwechsel. Er ist die Grundlage des Lebens und die verbindende Schnittstelle des gesamten Körpers. Seine wichtigste Eigenschaft ist, aus dem, was wir essen, aus dem Sauerstoff, den wir atmen und aus dem Licht und der Wärme der Sonne viele Milliarden von Körperzellen zu schaffen.

Dieser großen Zahl von Zellen das Leben zu ermöglichen und sie zu einem Körper zu machen, ist das große Wunder, das unser Stoffwechsel schafft – milliardenfach auf der Welt und seit Menschheitsgedenken.

Wie ein Motor – genauer: wie ein Hybridmotor

Mit dem Begriff „Stoffwechsel“ werden alle Abläufe in den Zellen bezeichnet. Die Bildung der Zellen selber gehört genauso dazu, wie der Abtransport von Giften oder die Wirkung von Enzymen oder Hormonen. So kompliziert und schwer überschaubar die einzelnen Vorgänge in ihrem Zusammenwirken auch sind, ihre Funktionsweise lässt sich in einem einfachen Bild darstellen: der Stoffwechsel funktioniert wie der Motor eines Autos. Die Nahrung entspricht dem Benzin, das mit Hilfe des Sauerstoffs aus der Umgebungsluft verbrannt wird. Dem Essen werden, wie dem Benzin auch, noch weitere Stoffe beigegeben, die zum funktionierenden Lauf des Motors beitragen. Wenn man das Bild etwas genauer zeichnen will, dann lässt sich sagen, dass der Motor des Menschen eigentlich ein Hybridmotor ist, denn er kann verschiedene Energieträger verbrennen: Fett und Kohlehydrate. Dazu kommt noch Eiweiß, das aber als Baustein der menschlichen Zellen eine noch wichtigere Bedeutung hat.

ASU für die Atemluft

Die Qualität der Verbrennung lässt sich bei einem Motor nicht nur an der Leistung, sondern auch an den Produkten der Verbrennung feststellen. Auch das ist beim menschlichen „Motor“, also dem Stoffwechsel, ähnlich. Und es geht weiter: Eine Abgas-Sonderuntersuchung – also die ASU – ist auch beim Stoffwechsel möglich. Das Instrument dafür ist das Stoffwechselmesssystem e-scan. Es ist in der Lage, anhand der Atemluft eines Menschen festzustellen, ob der einzelne Körper seine Energie eher aus Fett oder eher aus Kohlenhydraten gewinnt.

Störungen des Stoffwechsels

Ist das wichtig? Ja. Es ist sogar entscheidend für Gesundheit und Wohlbefinden. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass – vereinfacht ausgedrückt – der Mensch Fett abnimmt, der Fett verbrennt. Präventiv nimmt auch der Mensch, der Fett verbrennt, nicht an Fett zu. Findet die Energiegewinnung hingegen zu einem großen Teil aus den Kohlenhydraten statt, dann besteht die Gefahr einer Gewichtszunahme. Ist das der Fall, liegt eine Störung des Stoffwechsels vor. Stoffwechselstörungen können in ganz verschiedenen Bereichen auftreten. So beim

• Zuckerstoffwechsel

• Eiweißstoffwechsel 

• Fettstoffwechsel

• Mineralstoffwechsel

Der negative Effekt ist immer der gleiche: Die mit der Nahrung aufgenommenen Nährstoffe werden nicht so verarbeitet wie vorgesehen. Die Ursachen dafür liegen oft in unserer modernen Art zu leben und uns zu ernähren. Dazu kommen Genussgifte wie Nikotin oder Alkohol.

 

FAQs

Was ist der Stoffwechsel?

Der Stoffwechsel des Menschen ist die eigentliche Grundlage des Lebens. Der Stoffwechsel wird grob in sechs verschiedene Bereiche unterteilt:

• Zuckerstoffwechsel

• Eiweißstoffwechsel 

• Fettstoffwechsel

• Mineralstoffwechsel

• Baustoffwechsel

• Hungerstoffwechsel

Wie sorge ich für einen gesunden Stoffwechsel?

Hier sind es fünf Punkte, die wichtig sind:

1. Alkohol und Nikotin meiden

Beide Stoffe sind Gift für den Körper, die Zellen und den Stoffwechsel. Als Gifte wirken sie zerstörerisch und müssen abgebaut werden – das belastet Organe und Stoffwechsel, der dafür andere Aufgaben vernachlässigen muss.

2. Gesunde Ernährung

Viel zu essen ist für den Körper gut, wenn damit viel Verschiedenes gemeint ist. Deshalb sind Lebensmittel mit vielen Vitaminen und Mineralien die beste Wahl. Für die Darmflora, die für einen gesunden Stoffwechsel eine entscheidende Rolle spielt, muss auch auf einen hohen Ballaststoffanteil geachtet werden.

3. Viel Flüssigkeit

Um auf das Bild des Motors zurückzukommen: Was das Öl für den Motor ist, ist das Wasser für den Stoffwechsel. Das hat einen ganz einfachen Grund: Wasser ist die Basis vieler Stoffwechselprozesse.

4. Abnehmen

Ein Körper, der zu schwer ist, belastet die Stoffwechselprozesse und sorgt für weitere Gewichtszunahmen.

5. Sport und Bewegung

Grundlage für einen funktionierenden Stoffwechsel ist neben der Energiezufuhr vor allem der Sauerstoff. Wer sich bewegt, nimmt mehr Sauerstoff auf und regt den Kreislauf und den Stoffwechsel an.

Welcher Stoffwechseltyp bin ich?

Die Antwort auf diese Frage ist wichtig, wenn es darum geht, Übergewicht zu vermeiden oder abzubauen. Mit dem Stoffwechselmesssystem e-scan kann diese Frage schnell, einfach und zuverlässig beantwortet werden.

Wie kann ich meinen Stoffwechsel anregen, um abzunehmen?

Im ersten Schritt ist festzustellen, welche Stoffwechseltyp vorliegt und in welchem Zustand sich der Stoffwechsel befindet. Hier hilft das Stoffwechselmesssystem e-scan. Seine Ergebnisse sind Grundlage für einen Ernährungs- und Bewegungsplan, der den Stoffwechsel maßgeschneidert anregt und für Gewichtsverlust sorgt.

Was sind typische Stoffwechselstörungen?

Stoffwechselstörungen können ganz verschiedene „Gesichter“ haben, die Ursachen sind immer die gleichen. Stoffe werden im Körper nicht so verarbeitet, wie es sein sollte. Die Ursachen dafür liegen in der Art wie wir heute Leben. Stoffwechselstörungen können in ganz verschiedenen Bereichen auftreten. So beim Zuckerstoffwechsel, dem Eiweißstoffwechsel, dem Fettstoffwechsel oder dem Mineralstoffwechsel.

 

2. Stoffwechsel & Abnehmen / Abnehmblockaden

 

Von Fetten, Zucker und vom Blutsauerstoff

Sehr viele Menschen mit Übergewicht, die mit Sport abnehmen wollen, machen die niederschmetternde Erfahrung, dass trotz allem Einsatzes im Sportstudio oder beim Joggen das Gewicht nicht weniger wird. Woran liegt’s?

Sicher, es lässt sich einreden, dass durch den Sport Muskeln aufgebaut werden, die ebenfalls Gewicht erzeugen und damit den Fettverlust nivellieren. Das dürfte aber nur selten der Fall sein. Der Grund ist ein anderer: Ein Stoffwechsel, der gestört ist.

Die Menge an Sauerstoff macht den Unterschied

An dieser Stelle müssen wir den Blick auf die Prozesse werfen, die dafür sorgen, dass wir abnehmen. Wir nehmen ab, wenn wir Energie verbrauchen. Seine Energie bezieht der Körper vor allem aus zwei Quellen: Fetten oder Zuckern. Sie werden mithilfe von Sauerstoff „verbrannt“, also oxidiert, und neben der Energie entstehen die beiden Stoffwechselprodukte Wasser und Kohlendioxid. Bei der Verbrennung von Fett und Zucker entstehen in beiden Fällen Energie und Abfallprodukte. Der entscheidende Unterschied zwischen beiden Energieträgern ist der Verbrauch des notwendigen Sauerstoffs: Fett braucht verhältnismäßig mehr Sauerstoff. Grob lässt sich sagen, dass der Sauerstoffbedarf etwa viermal so hoch ist. Liegt wenig Sauerstoff im Blut vor, dann präferiert der Körper also folgerichtig die Verbrennung von Zucker – auch, weil er gar keine andere Wahl hat. Mit anderen Worten: Wer zu wenig Sauerstoff aufnimmt, kann gar kein Depotfett verbrennen. Das gilt übrigens sogar, wenn sich der Mensch kohlenhydratarm ernährt. Der Körper ist in der Lage, dem Sauerstoffmangel entgegenzuwirken und Stoffe so umzuwandeln, dass sie weiterhin mit wenig Sauerstoff verbrannt werden können. Für den betroffenen Menschen stellt es sich so dar, dass er gar nicht abnehmen kann. Hier kommt dann die „Set Point“-Theorie ins Gespräch …

Die Lösung: Sport – und zwar der richtige

Wie hoch der Sauerstoffgehalt im Blut ist, ist eine sehr individuelle Sache. Der sportliche Zustand spielt dabei aber eine große Rolle, von ihm hängt ab, wie viel vom eingeatmeten Sauerstoff in die Blutbahn gelangt und effektiv für die Oxidation genutzt wird. Mit anderen Worten: Der augenblickliche Sauerstoffgehalt im Blut ist nicht schicksalsgegeben. Im Gegenteil, er lässt sich gut trainieren, wenn die Trainingsintensität die richtige ist.

Messen legt die Grundlage für den Erfolg

Das bedeutet vor allem, erst einmal zu messen, wie der Körper zu seiner Energie kommt. Im zweiten Schritt muss ein Training entwickelt werden, das mittels Pulsmessung dafür sorgt, dass auch in Zeiten, in denen nicht trainiert wird, Sauerstoff in höherer Menge aufgenommen werden kann. Dafür müssen mehr aerobe Enzyme für den Energietransport in der Zelle gebildet und die Mitochondrien – also die eigentlichen Kraftwerke der Zellen – gestärkt werden. Das ist tatsächlich leichter und einfacher, als es sich anhört und bedeutet vor allem nicht, dass man sich laufend völlig verausgaben muss – ganz im Gegenteil. Dazu entsteht durch die gesteuerte und gesunde Bewegung eine weitere Wirkung: Wohlgefühl und Zufriedenheit mit sich und dem Körper.

 

FAQs

Warum nehme ich trotz bewusster Ernährung und Sport nicht ab?

Weil es dem Stoffwechsel möglicherweise an aeroben Enzymen für den Energietransport in der Zelle mangelt. Dazu sind wahrscheinlich die Mitochondrien, unsere Zellkraftwerke, nicht so leistungsfähig wie sie sollten und könnten. Der Stoffwechsel des Menschen nimmt dann den einzigen Weg, den er gehen kann: Er setzt zu großen Teilen auf die Verbrennung von Kohlenhydraten. Damit bleiben die Körperfettdepots unangetastet und das Abnehmen wird verhindert. Ein richtig eingestelltes Training auf Basis einer gründlichen Messung der Energieverbrennung im Körper legt die Grundlage für den Erfolg beim Abnehmen.

Warum ist die pure Reduzierung von Kalorien nicht sinnvoll?

Diäten setzen den Körper unter Stress. Er bereitet sich auf das Schlimmste vor und fährt seinen Kalorienverbrauch so weit wie möglich herunter, um die große Menge an Energie zur Verfügung zu haben, die er zum Erhalt von Muskelgewebe braucht. Das Gewicht sinkt, aber sobald die Diät beendet ist, versucht der Körper seine alte Form wiederzugewinnen – und das ist der JoJo-Effekt.

 

3. Stoffwechselmessung

 

Eine Messung, ein neues Leben …

Die Menge des Sauerstoffs im Blut und das Verhältnis von Fett zu Kohlenhydraten bei der Energiegewinnung sind grundlegend für das Körpergewicht, die Gesundheit, das Aussehen und das Wohlbefinden. Die Stoffwechselmessung mit dem System e-scan bringt Sicherheit darüber, wie jeder Mensch auf direktem Weg den eigenen Stoffwechsel in seinen wichtigsten Wirkungsweisen maßgeblich kräftigen kann.

Einfach und ohne Risiko

Die Messung wird nicht in einer Belastungssituation vorgenommen – im Gegenteil. Ruhig sitzend oder liegend und in normaler Kleidung atmet die Teilnehmerin oder der Teilnehmer wenige Minuten in ein bequem sitzendes Mundstück. Sensoren messen verschiedene Bestandteile der Luft, die eingeatmet wird. So wird festgestellt, wieviel vom eingeatmeten Sauerstoff überhaupt für die Verbrennung zur Verfügung gestellt wird. Im nächsten Schritt fügt die Software des Messsystems e-scan die Daten zu einem Bild zusammen und macht den Zustand des individuellen Stoffwechsels deutlich. Auf Grundlage dieses Bildes kann dann sehr gezielt daran gearbeitet werden, den Stoffwechsel Schritt für Schritt so zu optimieren, dass er Basis für einen zukünftig gesunden Körper ist. Dazu können mit wiederholten Messungen weitere Justierungen am Training vorgenommen werden. Und: Die Ergebnisse können auch Hinweisgeber für weitere vorliegende gesundheitliche Schäden sein.

 

FAQs

Wie lange dauert eine Messung?

Die Dauer der Messung mit dem Stoffwechselmesssystem e-scan liegt zwischen drei und fünf Minuten. Dazu kann die Messung im Liegen oder im Sitzen durchgeführt werden. Die Messung selbst ist angenehm, weil Sie nur in ein Mundstück atmen müssen.

Was muss ich beachten?

Vor allem wenig! Am Tag zuvor sollten Sie keinen Sport treiben und sich auch sonst wenig bewegen. Vor der eigentlichen Messung mit dem Stoffwechselmesssystem e-scan sollten Sie zwei bis drei Stunden lang nichts essen oder rauchen. Wasser trinken ist hingegen möglich.

Warum ist eine Stoffwechselmessung so wichtig?

Die Messung mit dem Stoffwechselmesssystem e-scan ist Grundlage für das erfolgreiche, gesunde und dauerhafte Abnehmen. Dazu können die Analysen auch Hinweise für andere gesundheitliche Schäden geben.

Was passiert danach?

Sie erhalten eine detaillierte Auswertung der Daten in schriftlicher Form. Dazu können Sie auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse eine Ernährungs- und Bewegungsanleitung erstellen lassen, die in maßgeschneiderter Form erfolgt und das Fundament für ein gesundes Abnehmen und einen neuen Lebensstil ist. 

Welche Werte erfahre ich nach der Messung?

Die folgenden Werte werden im Rahmen der begleiteten Messung nicht nur festgestellt, sondern auch anhand von Durchschnittswerten in ein Maß gesetzt, mit dem Schlüsse für das weitere sinnvolle Vorgehen zu ziehen sind:

Atemfrequenz: Die Anzahl der Atemzüge pro Minute.

Atemzeitvolumen oder Atemminutenvolumen:  Die Menge an Luft, die in einem bestimmten zeitlichen Rahmen ein- und ausgeatmet wird. 

Atemzugvolumen: Die Menge an Luft, die tatsächlich ein- und auch wieder ausgeatmet wird.

Fettkalorien: Die Menge an Energie, die im Ruheumsatz in Form von freien Fettsäuren verbrannt wird.

Fettverbrennung: Zeigt, in welchem Maß aus Fett Energie erzeugt wird.

Ruhestoffwechselrate: Ist ein Spiegel der Effektivität des Körpers im Umgang mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Ruheumsatz: Er gibt an, wie hoch der Energieverbrauch bei körperlicher Ruhe ist. Oder anders: Der Wert zeigt, wie viel Energie die Grundfunktionen des Körpers benötigen.

Respiratorische Säurelast: Die Höhe der Säurebelastung im Körper – eine zu hohe Last macht das Abnehmen schwerer.

Sauerstoffverwertung: Wieviel Sauerstoff wird wirklich zur Energieerzeugung genutzt?

Verbrennungsindex: Bildet das Verhältnis von Sauerstoff zum ausgeatmeten Kohlenstoffdioxid ab und ist Basis für eine Bewertung der Abnehmfähigkeit.

Zuckerverbrennung: Der Anteil der Zuckerverbrennung an der Energiegewinnung.