Viele Paare suchen heute die Hilfe der Kinderwunschzentren

Dies ist insofern nicht erstaunlich, als das wir auf der einen Seite immer später versuchen etwaige Kinderwünsche zu realisieren auf der anderen Seite wir aber vielen Toxinen und anderer Umwelteinflüsse ausgesetzt sind, die entweder die Fertilität auf der männlichen oder weiblichen Seite herabsetzen.  

Frauen wie Männer realisieren nicht, dass sie vielleicht gar kein Kind mehr zeugen können. Im Bewusstsein verankert ist die Tatsache, dass bei Frauen die Anzahl und Qualität der Eizellen kontinuierlich mit dem Alter abnimmt und die Schäden am Erbgut steigen. Unfruchtbarkeit ist aber nicht nur eine Frauensache. Die Ursachen sind ziemlich gerecht auf beide Geschlechter verteilt. Männer unterliegen zwar keinem Alterslimit für die Zeugung, aber auch bei ihnen nimmt die Anzahl und Qualität der Spermien ab 35 Jahren ab. Eine Befruchtung ist möglich, sie wird aber immer schwerer. IHHT zur Erhöhung der Zeugungsfähigkeit: Wieviel Spermien eine Eizelle zur Befruchtung braucht, ist schwer zu beantworten. Ab 40 Jahren wird die Fertilisation durch die abnehmende Spermienqualität erschwert. Wenn alle Zeugungsversuche scheitern, ist ein Intervall-Hypoxie-Training für Paare empfehlenswert. Im Gegensatz zu vielen Behandlungskonzepten, die sich hauptsächlich auf die Frau konzentrieren, bietet sich das IHH - Training zur Verbesserung der Fertilität für beide Geschlechter an.  Häufig liegt bei Männern mit unerfülltem Kinderwunsch eine Beeinträchtigung der Spermienmotilität, Spermiendichte und Spermienmorphologie vor. Laut einer Studie kam es nach  14 Anwendungen von Intervall- Hypoxie-Training (IHT) zu einer Verbesserung dieser drei Kriterien für die Spermienqualität signifikant. 
Mit einem Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training lässt sich die Zeugungsfähigkeit ohne weitere Maßnahmen in Regel etwa 30 bis 35 Prozent steigern. Bislang sind es nur Erfahrungswerte, die aber vielversprechend sind. Es wäre allerdings zu hochgegriffen, IHHT als Alternative zu einer In-vitro-Fertilisation (IVF) zu betrachten.  Der Behandlungserfolg hängt allerdings stark von der Ursache für die Unfruchtbarkeit und dem Alter der Frau ab. Um die Chancen weiter zu erhöhen, bietet sich ebenfalls ein Intervall-Hypoxie-Training an. Im besten Fall sollte es vor dem geplanten IVF-Verfahren abgeschlossen sein. Durch die Verjüngung des mütterlichen Zellstoffwechsels lassen sich die individuellen Voraussetzungen für eine Schwangerschaft verbessern. Da Mitochondrien nicht von beiden Partnern genetisch übertragen werden, sondern immer nur mütterlicherseits ist es besonders wichtig, hier Vorsorge zu treffen.

Hier ein Ausschnitt einer Arbeit des Max-Planck Instituts

"Der Alterungsprozess wird durch verschiedene Arten von Zellschäden bestimmt, die die Funktion von Organen beeinträchtigen. Von besonderer Bedeutung für das Altern scheint derjenige Schaden zu sein, der in den „Kraftwerken der Zelle“ auftritt – in den Mitochondrien. Mutationen in der mitochondrialen DNA führen allmählich zu einer Beeinträchtigung der zellulären Energieerzeugung. Der Alterungsprozess beruht nicht nur auf der Ansammlung mitochondrialer DNA-Schäden, die während der Lebenszeit eines Menschen entstehen. Auch die von der Mutter vererbte mitochondriale DNA spielt eine wichtige Rolle." (Forschungsbericht 2013 - Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns)